Schweizer Kernkraftwerke: gut gegen extreme Wetterbedingungen geschützt

Die Kernkraftwerke in der Schweiz sind ausreichend gegen die Auswirkungen von extremen Temperaturen in Luft und Wasser, Starkwinden, Niederschlägen und weiteren Wetterphänomenen geschützt. Zu diesem Schluss kommt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi).

27. Okt. 2016

Auch wenn die Schweiz unter einer Hitzewelle oder schweren Unwettern leidet, ist das für die Kernkraftwerke noch kein Sicherheitsproblem. Dies ist das Ergebnis der Nachweise, die das Ensi im Nachgang zum EU-Stresstest und gestützt auf eine Verordnung des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) von den Schweizer Kernkraftwerken gefordert hatte. Sehr robust gegen die Einwirkungen extremer Wettersituationen sind insbesondere die Notstandsysteme. Sie verfügen damit im Allgemeinen über hohe Sicherheitsmargen.

Auch wenn der Schutz der Kernkraftwerke gegen extreme Wetterereignisse bereits gut ist, verlangt das Ensi, dass die Margen weiter erhöht werden, «soweit dies mit verhältnismässigem Aufwand realisierbar ist». Aus diesem Grund hat das Ensi bei allen Werken Massnahmen gefordert. Diese umfassen entweder die Verbesserung der Betriebsdokumentation mit teilweise detaillierteren Analysen zur Festlegung von Grenzwerten oder aber eine genauere Quantifizierung der vorhandenen Sicherheitsmargen. Zudem werden punktuell mögliche Nachrüstungen zu untersuchen sein.

Quelle

M.A. nach Ensi, Medienmitteilung, 19. Oktober 2016

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