Sechs Bauangebote für rumänisches Cernavoda

Sechs Unternehmen haben verbindliche Angebote für die Fertigstellung der zwei Kernkraftwerkseinheiten Cernavoda-3 und -4 unterbreitet. Dies hat die rumänische Societatea Nationala Nuclearelectrica SA (SNN), die Betreiberin des Kernkraftwerks Cernavoda, am 25. Oktober 2007 mitgeteilt.

30. Okt. 2007

Knapp 40 Unternehmen hatten ihr Interesse an der Fertigstellung der beiden Blöcke bekundet. Davon haben nun sechs ein verbindliches Angebot abgegeben. Laut SNN handelt es sich dabei um die belgische Electrabel, die deutsche RWE, die italienische Enel, die rumänische Arcelor-Mittal, die spanische Iberdrola und die tschechische CEZ. Bis Ende November dieses Jahres sollen die Ergebnisse des Auswahlverfahrens mitgeteilt werden, kündigte die SNN weiter an.

Inbetriebnahme 2014/2015

Gestützt auf eine Machbarkeitsstudie hatte das rumänische Wirtschafts- und Handelsministerium im Frühjahr 2006 der Regierung vorgeschlagen, das Kernkraftwerk Cernavoda um zwei Einheiten auf vier Blöcke zu erweitern, wobei die neuen Blöcke kostensparend gleichzeitig gebaut werden sollten. Die Inbetriebnahme ist für 2014/2015 vorgesehen.

Am Standort Cernavoda sind in den 1980er-Jahren die Fundamente und Reaktorgebäude für insgesamt fünf Einheiten errichtet worden. Nach der politischen Wende 1989 wurden die Arbeiten an den Einheiten 2 bis 5 aus finanziellen Gründen eingestellt. 2001 entschied die rumänische Regierung, Cernavoda-2 fertig zu bauen. Block 2 nahm am 28. September 2007 den kommerziellen Betrieb auf. Derzeit beträgt der Atomstromanteil des Landes 18%.

Quelle

M.A. nach SNN, 25. Oktober 2007

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