Usbekistan: rechtliche Voraussetzung für Kernenergieeinstieg nimmt erste Hürde

Das Oberhaus des usbekischen Parlaments hat laut der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass ein Gesetz zur Nutzung der Kernenergie für friedliche Zwecke verabschiedet.

28. Aug. 2019

Das Gesetz soll einen rechtlichen Rahmen für die Nutzung der Kernenergie in den zentralasiatischen Ländern schaffen und gleichzeitig die Produktion von Atomwaffen verbieten. Das Gesetz tritt mit der Unterzeichnung durch den usbekischen Staatspräsidenten Schawkat Mirsijojew in Kraft.

Im Mai 2019 unterzeichneten Russland und Usbekistan einen Vertrag über die Durchführung von Vermessungsarbeiten an einem vorgeschlagenen Standort für das erste kommerzielle Kernkraftwerk des Landes. Der russische Staatskonzern Rosatom erklärte, dadurch würde der Beginn dieser Arbeiten diesem Standort in der Region Dschizak südwestlich der Hauptstadt Taschkent ermöglicht. Anfang September 2018 schlossen die Ministerpräsidenten der beiden Länder ein Abkommen zum Bau des ersten Kernkraftwerks Usbekistans. Geplant sind zwei WWER-1200-Blöcke, wovon der erste 2028 den kommerziellen Betrieb aufnehmen soll.

Quelle

M.A. nach NucNet, 26. August 2019

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