Weg frei für Grossforschungsanlage Fair

Die Fair GmbH kann die neue Grossforschungsanlage Fair (Facility for Antiproton and Ion Research) bauen. Sie hat am 29. Oktober 2012 die entsprechende Baubewilligung erhalten.

7. Nov. 2012
Baugenehmigung überreicht: Fair-Vorsitzender Prof. Boris Sharkov (links), Darmstadts Baudezernentin Brigitte Lindscheid und Fair-Forschungsdirektor Prof. Günther Rosner.
Baugenehmigung überreicht: Fair-Vorsitzender Prof. Boris Sharkov (links), Darmstadts Baudezernentin Brigitte Lindscheid und Fair-Forschungsdirektor Prof. Günther Rosner.
Quelle: Gaby Otto, Fair

Die Grossforschungsanlage Fair entsteht im Norden von Darmstadt auf einem rund 20 ha grossen ehemaligen Waldgrundstück, das an die bestehende Forschungsanlage des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung angrenzt.

Die Bauzeit wird gut sechs Jahre betragen. Bauherrin ist die Fair GmbH, deren Gesellschafter Deutschland, das Bundesland Hessen und die Regierungen von acht Staaten aus Europa und Asien sind. Den entsprechenden völkerrechtlichen Vertrag, die Fair-Convention, haben Deutschland, Finnland, Frankreich, Indien, Polen, Rumänien, Russland, Schweden und Slowenien unterschrieben. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf über EUR 1 Mrd. (CHF 1,2 Mrd.). Etwa die Hälfte davon fliesst in den Bau. Die Kosten für die Teilchenbeschleuniger und Experimentieranlagen werden rund EUR 500 Mio. (CHF 600 Mio.) betragen.

Fair wird rund sechsmal grösser als die bestehende GSI-Anlage sein. Sie verwendet die in den Vorbeschleunigern der GSI erzeugten Isotope. In den Fair-Beschleunigern werden diese nahe auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und für die Herstellung von Antimaterie und extrem kurzlebigen Isotopen verwendet.

Quelle

M.A. nach GSI, Medienmitteilung, 29. Oktober 2012

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft