Kernenergie an der Klimakonferenz: Die Welt braucht alle CO2-armen Energiequellen
Vom 2. bis 13. Dezember 2019 findet in Madrid die 25. Klimakonferenz der Vereinten Nationen statt. Dabei wird auch das Potenzial der Kernenergie als wichtige klimaschonende Energiequelle eine Rolle spielen.
Die Kernenergie kann und muss einen Beitrag zu einer wirksamen Klimapolitik leisten. Diese Position vertreten verschiedene internationale Organisationen wie zum Beispiel die Internationale Energieagentur der OECD oder der Weltenergierat WEC. Auch das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) stellte in seinem jüngsten Bericht fest: Der Einsatz der Kernenergie ist notwendig, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad beschränken zu können. Vor diesem Hintergrund traten die Internationale Atomenergie-Organisation IAEO und die Klimakonferenz – beides Organisationen im Verbund der Vereinten Nationen – in den Dialog. An der letzten Klimakonferenz in Katowice im Jahr 2018 wurde die IAEO eingeladen, entsprechende wissenschaftliche Arbeit zum Thema zu leisten. Die IAEO hat deshalb unter anderem im Oktober 2019 in Wien eine Konferenz zum Beitrag der Kernenergie zum Klimaschutz durchgeführt. An dieser Konferenz hat ein Vorstandsmitglied des Nuklearforums einen Beitrag eingereicht, der die Kernenergie als Gegenstand der internationalen Kooperation gemäss dem Übereinkommen von Paris positioniert.
Auch an der 25. Klimakonferenz der Vereinten Nationen ist die Kernenergie ein Thema: «Keine Zeit zu verlieren – warum die Welt zum Erreichen der Klimaziele alle CO2-armen Energiequellen braucht», lautet zum Beispiel der Titel einer gemeinsamen Veranstaltung der European Nuclear Society, des Forum Atomique Européen und des Japan Atomic Industrial Forum, die am 4. Dezember in Madrid stattfindet.
Grosses Potenzial der Kernenergie
Im Pariser Klimaübereinkommen hat sich die Schweiz verpflichtet, bis 2030 ihre Treibhausgasemissionen gegenüber dem Stand von 1990 zu halbieren. Ende August 2019 hat der Bundesrat erklärt, dass die Schweiz bis 2050 unter dem Strich keine Treibhausgase mehr ausstossen soll. Die CO2-arme Kernenergie hat das das ökonomische und ökologische Potenzial, die stark steigende Nachfrage nach sauberem Strom zu decken.
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