Nuklearforum bedauert Atomausstieg in Deutschland

Danke an die Mitarbeitenden in den Kernkraftwerken

Das Nuklearforum Schweiz bedauert die endgültige Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke in Deutschland am 15. April. Der Atomausstieg ist rein politisch motiviert und erfolgt mitten in einer Energie- und Klimakrise. Die deutschen Kernkraftwerke gehörten zu den verlässlichsten und leistungsstärksten der Welt. Ihren Belegschaften gebührt grosse Anerkennung.

13. Apr. 2023
Isar-2
Isar-2 ist eines der letzten drei Kernkraftwerke in Deutschland, die am 15. April endgültig abgeschaltet werden.
Quelle: PreussenElektra GmbH

«Es ist bedauerlich, dass sich mit Deutschland eine der führenden Kernenergie-Nationen der Welt aufgrund eines Regierungsentscheids inmitten einer internationalen Energie- und Klimakrise aus dieser Technologie verabschiedet», so Hans-Ulrich Bigler, Präsident des Nuklearforums Schweiz. Die Anlagen im Nachbarland gehörten über Jahrzehnte zu den verlässlichsten und leistungsstärksten Kernkraftwerken weltweit. Auch die Schweiz und der gesamte europäische Strommarkt haben gerade bei den notwendigen Stromimporten im Winter von den KKWs in Deutschland profitiert. «Schon im letzten Jahr haben wir sehen können, dass der schrittweise Ausstieg aus der Kernenergie und die weggefallenen Gaskapazitäten auch durch mehr klimaschädliche Stromproduktion aus Kohle kompensiert wurden. Das ist kein gutes Zeichen für den Klimaschutz in Europa», unterstreicht Hans-Ulrich Bigler.

Auch die Schweizer Kernkraftwerke profitieren seit Jahren von vielen sehr gut ausgebildeten Fachkräften aus Deutschland, die ihre nukleare Expertise als Mitarbeitende in den Schweizer Kernkraftwerken einbringen.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kernkraftwerken in Deutschland hätten ein grosses Dankeschön verdient. «Die Belegschaften der deutschen Kernkraftwerke dürfen Stolz sein. Mit ihrer Arbeit haben sie Deutschland und seine Nachbarländer in den letzten Jahrzehnten zuverlässig mit Strom versorgt und dabei mehrere Milliarden Tonnen CO2-Emissionen verhindert», betont Hans-Ulrich Bigler. Dass sie dabei nicht selten mit einer im internationalen Vergleich aussergewöhnlich atomkritischen Öffentlichkeit und Politik konfrontiert wurden, mache ihre Leistung noch anerkennenswerter.

Kontakt

Stefan Diepenbrock, Leiter Kommunikation, stefan.diepenbrock@nuklearforum.ch  
Matthias Rey, Media Relations, matthias.rey@nuklearforum.ch
 
Nuklearforum Schweiz, Frohburgstrasse 20, 4600 Olten
Tel.: +41 (0)31 560 36 50

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