13. Generalversammlung der Zwilag

Die 13. Generalversammlung der Zwilag Zwischenlager Würenlingen AG am 6. Mai 2003 stand unter dem Zeichen des bevorstehenden Abschlusses der Inbetriebnahmephase sowie der Fertigstellung der zweiten Bauetappe.

5. Mai 2003

Alle Lagerbereiche der ersten Bauetappe sind in Betrieb. Die Inbetriebnahme der Verarbeitungs- und Behandlungsanlagen für die leicht radioaktiven Abfälle konnte im vergangenen Jahr grösstenteils abgeschlossen werden oder steht kurz vor dem Abschluss. Die zweite Bauetappe, das Lager für schwachaktive Abfälle, wird bis Mitte Jahr erstellt sein. Damit kann in den nächsten Monaten ein wichtiger Meilenstein im nuklearen Entsorgungsbereich der Schweiz abgeschlossen werden.
Der Präsident des Verwaltungsrats, Hans Rudolf Gubser, unterstrich in seinen Ausführungen, dass mit der Fertigstellung des Zentralen Zwischenlagers ein wichtiges Glied in der Entsorgungskette verwirklicht werden konnte. Die Kernkraftwerkbetreiber seien entschlossen, auch den letzten Schritt bei der nuklearen Entsorgung, die geologische Tiefenlagerung, zügig voranzutreiben. Die technischen Untersuchungen und Grundlagen dazu seien erarbeitet worden. Auch die Finanzierung der Endlagerung sei geregelt und auch sichergestellt. Bei der Verwirklichung der Endlagerung sei aber auch eine angemessene Unterstützung seitens der Politik und Behörden notwendig. Gubser hofft, dass das neue Kernenergiegesetz bessere Rahmenbedingungen bei der Verwirklichung eines geologischen Endlagers schaffe. Neue Wege müssten auch zur Akzeptanzverbesserung in der Öffentlichkeit beschriften werden. Dank den grosszügigen Zwischenlagerkapazitäten können aber alle diese Arbeiten, die zur Erstellung von geologischen Tiefenlagern in der Schweiz führen, ohne Zeitdruck fortgeführt werden.
Im Zentralen Zwischenlager befinden sich bereits elf Transport- und Lagerbehälter mit ausgedienten Brennelementen oder hoch radioaktiven, verglasten Abfällen sowie 134 Fässer mit schwach radioaktiven, endkonditionierten Abfällen. Die Konditionierungsanlage, in der leicht radioaktive Abfälle endlagergerecht verarbeitet werden, steht für den aktiven Betrieb bereit. Bei der Verbrennungs- und Schmelzanlage konnten mit Erfolg weitere inaktive Testbetriebe durchgeführt werden, so dass demnächst eine Testphase mit schwach radioaktiven Abfällen in Angriff genommen werden kann. Eine grössere Verbrennungskampagne mit radioaktiven Abfällen ist hingegen erst im kommenden Winter geplant.
Die Generalversammlung wählte für die zurücktretenden Verwaltungsräte Hans Achermann, Dr. Hans Fuchs und Dr. Jürg Marti neu Mario Schönenberger und Dr. Tony Williams, beide Kernkraftwerk Leibstadt AG, sowie Kurt Kohler, Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, in den Verwaltungsrat.

Quelle

D.S. nach Mitteilung Zwilag vom 6. Mai 2003

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