200'000'000'000 kWh Strom aus Gösgen
Im Jahr 2007 hat das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) einen neuen Produktionsrekord erzielt und dabei die tiefsten Gestehungskosten seit der Inbetriebnahme der Anlage ausgewiesen. Als bisher einzige Erzeugungsanlage in der Schweiz erreichte das KKG am 3. April 2007 die Marke von 200 Mrd. kWh kumulierter Stromproduktion.
Die ordentliche Generalversammlung der Aktionäre vom 20. Mai 2008 würdigte das Betriebsergebnis des KKG im 28. Betriebsjahr: eine Rekordproduktion von netto 8,16 Mrd. kWh und die tiefsten Gestehungskosten seit der Aufnahme des kommerziellen Betriebes im November 1979. Die Jahreskosten beliefen sich 2007 auf CHF 297,3 Mio. (2006: CHF 333,6 Mio.). Die Gestehungskosten sanken auf 3,64 Rp. pro kWh (2006: 4,12 Rp. pro kWh).
Das Werk lieferte 2007 während 8313 Stunden (2006: 8230 Stunden) zuverlässig Strom ans Netz. Ausserhalb der kurzen Abstellungszeit von 18 Tagen zur Jahresrevision wurde die Energieabgabe ins Netz nie unterbrochen oder abgesenkt. Das Jahr 2007 war das 17. Jahr in Folge ohne ungeplante Reaktorschnellabschaltung, eine im internationalen Vergleich einzigartige Zeitspanne.
Über 8 Mrd. kWh im Jahr
Seit November 1979 speist das KKG im 24-Stunden-Dauerbetrieb Strom über die nahe gelegene 400-kV-Schaltanlage ins Schweizer Stromnetz ein. Am 3. April 2007 erreichte es als bisher einzige Stromproduktionsanlage in der Schweiz die Marke von 200 Mrd. kWh. Weltweit haben bisher etwa 20 Kernkraftwerke diese Stromproduktionsmenge überschritten.
Über die Jahre wurden Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit des KKG kontinuierlich verbessert durch Anlagenänderungen, durch eine effizientere Bewirtschaftung des Brennstoffes und durch kürzere Stillstandszeiten während der Jahresrevisionen. Die jährliche Nettostromproduktion wurde um rund 2 Mrd. kWh auf mittlerweile über 8 Mrd. kWh gesteigert. Die Stromgestehungskosten inklusive aller Entsorgungsverpflichtungen sind von 6,3 Rp./kWh im Jahr 1980 auf 3,64 Rp./kWh im Jahr 2007 gesunken.
Quelle
D.S. nach KKG, Medienmitteilung, 23. Mai 2008