35,3% des Schweizer Stroms aus Kernkraftwerken
Die vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) veröffentlichten 1999er Zahlen ergeben für die gesamte Elektrizitätsproduktion in der Schweiz den bisher höchsten Wert von 66,7 Mrd. kWh, 9,4% mehr als im Vorjahr. Dazu haben die fünf Kernkraftwerke 23,5 Mrd. kWh beigetragen. Dies entspricht einem Atomstromanteil von 35,3%, gegenüber 40,0% im Vorjahr.
Die Wasserkraftwerke produzierten bei ausserordentlich günstigen Verhältnissen insgesamt 18,4% mehr Strom als im hydrologisch durchschnittlichen Vorjahr. Dabei erzeugten die Laufkraftwerke 11,2% mehr Elektrizität, während die Produktion bei den Speicherwerken um 24,0% stieg. Der inländische Elektrizitätsverbrauch nahm um 3,2% auf 51,2 Mrd. kWh zu, wobei der Stromverbrauch während drei Monaten die Produktion überstieg. Laut Uvek ist der Mehrverbrauch hauptsächlich auf die Konjunktur und das Bevölkerungswachstum zurückzuführen.
Vergleicht man die Atomstromanteile verschiedener Länder miteinander, so lag die Schweiz auch 1999 wieder im Mittelfeld der Staaten mit eigenen Kernkraftwerken. Gemäss den momentan vorliegenden vorläufigen Zahlen erzielte Belgien einen Atomstromanteil von 58%, die Ukraine 42%, Ungarn 38%, Armenien 36%, Deutschland 34%, Finnland 30%, Spanien 28%, die Niederlande 4% und China 1,2%.
Quelle
M.E. nach Medienmitteilung des Uvek vom 25. Februar 2000 und NucNet