Aktionsplan der Industrie zur globalen Milderung des Klimaproblems
Der World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) hat gemeinsam mit acht der im Rat vertretenen führenden Stromversorgungsunternehmen den Aktionsplan «Powering a Sustainable Future» veröffentlicht.

Zentrale Anliegen des Plans sind die Sicherung der zukünftigen Stromproduktion, die Senkung der industriellen Treibhausgasemissionen sowie die Bereitstellung von mehr Energie für mehr Menschen. Die acht Unternehmen produzieren zusammen rund 10% des globalen Stroms und sind in allen fünf Kontinenten tätig. Es sind dies ABB Ltd, EDF Group, Eskom Holdings Limited, CLP Holdings, Entergy Corporation, Kansai Electric Power Company, Tokyo Electric Power Company und Suez.
«Die Stromversorgung ist zentral für die wirtschaftliche Entwicklung. Als Folge des explosiven Bevölkerungswachstums und der rasanten Entwicklung wird die Wirtschaft in Zukunft noch stärker von der Stromversorgung abhängig sein», betonte WBCSD-Präsident Björn Stigson. Gegenwärtig werde die Versorgungssicherheit mit dem verstärkten Einsatz von Kohle, dem CO2-intensivsten Brennstoff, gewährleistet. Um jedoch die Treibhausgasemissionen im Energiesektor in den nächsten 20 bis 30 Jahren signifikant zu reduzieren, müssten Wege zur Finanzierung der Mehrkosten von verfügbaren CO2-armen Technologien gefunden werden, erklärte Stigson.
Im Aktionsplan werden die Regierungen aufgerufen, unter anderem die Interessensvertreter ihres Landes zu konsultieren und mit ihnen die Voraussetzungen für die Akzeptanz der Kernenergie zur Milderung des Klimaproblems zu diskutieren. Zudem sollen Wirtschaft wie auch Regierungen den Trend zu abnehmenden Investitionen in die Energieforschung stoppen. Nur so könne sichergestellt werden, dass Kernkraftwerke der vierten Generation, Sonnenenergie und neue Systeme zur Stromspeicherung rechtzeitig zur Verfügung stehen werden.
Quelle
D.S. nach WBCSD, Pressemitteilung, 24. Oktober 2006