Amerikanische Kernkraftwerke auch bei Extremereignissen sicher

Sicherheitsüberprüfungen durch die amerikanische Nuclear Regulatory Commission (NRC) haben ergeben, dass die Kernkraftwerke des Landes auch mit dem Verlust der Stromversorgung oder umfangreichen Standortschäden nach Extremereignissen umgehen können – auch wenn an einigen Anlagen Nachbesserungen vorgenommen werden müssen.

18. Mai 2011

Als Antwort auf den Reaktorunfall im japanischen Fukushima-Daiichi liess die NRC die Sicherheit aller 104 in Betrieb stehenden Kernkraftwerkseinheiten der USA überprüfen. Dabei wurde geprüft, ob der Reaktorkern und die Brennelementlager der Anlagen auch nach grossen Bränden, Explosionen oder anderen Ereignissen gekühlt werden können. Zudem wurde der Umgang mit dem Verlust aller externen Stromversorgungen, mit extremen Hochwassern sowie Bränden in Kombination mit Erdbeben untersucht.

Laut Eric Leeds, Direktor des NRC Office of Nuclear Reactor Regulation, zeigen die Untersuchungen, dass die Sicherheit aller Reaktoren gewährleistet werden könnte, selbst wenn die regulären Sicherheitssysteme von Extremereignissen betroffen wären. Er wies jedoch darauf hin, dass einige Kernkraftwerke Schwachstellen bezüglich Ausrüstung und Verfahren aufwiesen. Beispiele für solche Mängel seien Geräte, die bei einer Kontrolle nicht starten würden, und Notfallausrüstungen, die für andere Zwecke verwendet oder in potenziell gefährdeten Orten gelagert würden.

Das bestehende Reaktor-Aufsichtsverfahren wird laut NRC eingesetzt, um die Ergebnisse weiter auszuwerten und sicherzustellen, dass allfällige Probleme behoben werden. Alle Prüfberichte (ohne Angaben zu sicherheitsrelevanten Aspekten) werden sobald verfügbar auf der Website der NRC veröffentlicht.

Quelle

M.A. nach NRC, Medienmitteilung, 13. Mai 2011

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