Arbeitsgruppe für nukleare Entsorgung publiziert Jahresbericht 2012
Die Arbeitsgruppe des Bundes für die nukleare Entsorgung (Agneb) hat ihren Jahresbericht 2012 über die wichtigsten Tätigkeiten auf diesem Gebiet in der Schweiz veröffentlicht.
Demnach traf sich die Agneb 2012 viermal. Im Zentrum standen der Informationsaustausch unter den Agneb-Mitgliedern, die Aktualisierung des Forschungsprogramms «Radioaktive Abfälle» sowie die Vorstellung des Abschlussberichts des Forschungsprojekts «Abfallbewirtschaftung im Vergleich» und der Resultate der Überprüfung des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) durch den Integrated Regulatory Revision Service 2011 der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO).
Die Agneb setzte zudem eine Arbeitsgruppe ein, welche die Vor- und Nachteile einer längeren Lagerung radioaktiver Abfälle mit kurzer Halbwertszeit prüfen soll. Diese wird beurteilen, ob eine vorübergehende Lagerung während höchstens 100 Jahren und eine anschliessende Weiterverwendung der abgeklungenen, inaktiven Materialien eine für Mensch und Umwelt gesamthaft günstigere Lösung wäre als die aktuelle Praxis. Der Hintergrund der Prüfung ist, dass im Rahmen der laufenden Revision der Strahlenschutzverordnung für den Geltungsbereich und die Freimessung ein Abgleich an neue, international abgestützte Werte vorgesehen ist, womit eine grössere Menge an zusätzlichen, indessen kurzlebigen radioaktiven Abfällen zu lagern wäre.
Quelle
D.S. nach Agneb, Jahresbericht 2012, September 2013