Areva baut zwei EPR in China

Die Areva wird in China zwei Kernkraftwerkseinheiten des Typs European Pressurized Reactor (EPR) bauen. Einen entsprechenden Vertrag haben die Direktionspräsidentin der Areva-Gruppe, Anne Lauvergeon, und der Vorsitzende der staatlichen China Guangdong Nuclear Power Holding (CGNPC), Qian Zhimin, am 26. November 2007 unterzeichnet.

28. Nov. 2007

Der Vertrag nennt als Gesamtbetrag für den Bau der zwei EPR-Einheiten und die Lieferung der ersten Brennstoffladung eine Summe von EUR 8 Mrd. (rund CHF 13 Mrd.). «Dies ist der grösste internationale Handelsvertrag, den die französische Nuklearindustrie je abgeschlossen hat», unterstrich Lauvergeon anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Die weltweit dritten und vierten Kernkraftwerkseinheiten des Typs EPR werden in Zusammenarbeit mit der CGNPC am neuen chinesischen Kernkraftwerksstandort Taishan in der Provinz Guangdong gebaut werden. Die Betriebsaufnahme der beiden Blöcke ist im Jahr 2013 beziehungsweise 2014 vorgesehen. Der weltweit erste EPR ist in Finnland in Bau, der zweite entsteht derzeit im französischen Flamanville.

Lauvergeon und Zhimin unterzeichneten gleichentags einen weiteren Vertrag. Darin verpflichtet sich die CGNPC, 35% der Produktion des kanadischen Uran- und Bergbauunternehmens UraMin zu kaufen. Die Areva hatte Ende Juli 2007 einen Grossteil der UraMin übernommen.

Auch Back-End-Verträge unterzeichnet

Weiter vereinbarte Anne Lauvergeon mit Kang Rixin, Vorsitzender der China National Nuclear Corporation (CNNC) vertraglich, Machbarkeitsstudien für den Bau einer Wiederaufarbeitungsanlage für bestrahlte Brennelemente in China durchzuführen. Zudem gründeten sie ein Joint Venture auf dem Zirkoniumgebiet.

Quelle

D.S. nach Areva, Medienmitteilung, 26. November 2007

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