Areva eröffnet Büro in Helsinki

Die französische Areva-Gruppe hat am 17. Januar 2013 in Helsinki ein neues Büro eröffnet. Das Unternehmen will Finnland bei seinem Ziel unterstützen, die Stromerzeugungskapazität zu erweitern und von anderen Ländern unabhängiger zu werden.

28. Jan. 2013

Mit dem neuen Büro will das Unternehmen den Kontakt zu Kunden, Partnern und Zulieferern aus der Region verbessern. Zum Leiter der neuen Aussenstelle wurde Rüdiger Leverenz ernannt. Er führt das Büro gemeinsam mit seiner Stellvertreterin und Kommunikationschefin für Finnland, Virginie Moucquot-Laiho. Die Areva ist nicht erst seit der Aufnahme des Neubaugeschäfts vor rund zehn Jahren in Finnland tätig. «So haben wir beispielsweise bereits in den 1970er-Jahren die Sicherheits- und Leittechnik für die Kernkraftwerke Loviisa-1 und -2 geliefert», führt Leverenz aus. Darüber hinaus sei die Areva sowohl in der Instandhaltung der Kraftwerke als auch bei der Brennstoffversorgung auf dem finnischen Markt aktiv. Im Rahmen der Eröffnung begrüsste die Areva die Teollisuuden Voima Oyi (TVO), ihren Kunden für das EPR-Bauprojekt in Olkiluoto, zusammen mit der Fennovoima, der Fortum sowie weitere Vertreter der finnischen Kernenergiewirtschaft und Geschäftspartner.

Finnland verfügt nur über geringe eigene Ressourcen und importiert gemäss Areva rund 70% seiner Energieträger. Die vier Kernkraftwerkseinheiten des Landes (Olkiluoto-1 und-2, Loviisa-1 und -2) decken knapp einen Drittel des Stromverbrauchs. Um die Importabhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu begrenzen, startete Finnland im Jahr 2002 eine Initiative zum Ausbau der Kernenergie. Im August 2005 wurde erster Beton für das Bauprojekt Olkiluoto-3 gegossen. Im Juli 2010 sprach sich das finnische Parlament für den Bau von zwei weiteren Kernkraftwerken aus. Von den drei eingereichten Gesuchen wurde das der TVO (Standort Olkiluoto) und der Fennovoima (Hanhikivi) gebilligt. Das Gesuch der Fortum für den Bau einer dritten Einheit in Loviisa wurde abgelehnt.

Quelle

M.B. nach Areva, Medienmitteilung, 21. Januar 2013

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