Areva stärkt Zusammenarbeit mit China

In Anwesenheit des neuen chinesischen Präsidenten Xi Jinping und des französischen Präsidenten François Hollande unterzeichnete Luc Oursel, Président du Directoire und CEO der Areva-Gruppe, am 25. April 2013 in Peking «eine Reihe Schlüsselvereinbarungen».

Die Vereinbarungen umfassen eine Absichtserklärung mit der China National Nuclear Corporation (CNNC) zum Bau einer Brennstoff-Wiederaufarbeitungsanlage in China und ein trilaterales Abkommen für eine vertiefte industrielle und gewerbliche Zusammenarbeit zwischen der Areva, der China Guangdong Nuclear Power Holding Co. (CGNPC) und der Electricité de France (EDF).

Brennstoff-Wiederaufarbeitungsanlage in China geplant

Die Wiederaufarbeitungsanlage soll aus dem ausgedienten Kernbrennstoff chinesischer Kernkraftwerke die wiederverwertbaren Stoffe zurückgewinnen. Laut Areva könnte die Jahreskapazität 800 t betragen. Die Absichtserklärung sei ein entscheidender Meilenstein in den Verhandlungen zur Unterzeichnung eines künftigen Bauauftrags, so die Areva. Sie umfasse die technischen Spezifikationen und die Projektorganisation sowie die Verantwortlichkeiten und den Tätigkeitsumfang für jeden Partner. Zudem bestätigten beide Unternehmen Fortschritte in den Gesprächen über eine mögliche Beteiligung der CNNC an der Areva-Tochter, die einen 66,65%-Anteil an der Mine Imouraren in Niger hält.

Vertiefte Zusammenarbeit zwischen der Areva, der EDF und der CGNPC

Im Rahmen eines trilateralen Abkommens bekräftigten die Areva, die CGNPC und die EDF ihre Bereitschaft, den Bau der zwei EPR-Einheiten am Standort Taishan weiterhin gemeinsam fortzuführen und zum Abschluss zu bringen. Damit solle die Voraussetzung für die Entwicklung künftiger fortgeschrittener Einheiten geschaffen werden. Vorgesehen ist auch, dass die Areva und die EDF zur Sicherheit, Instandhaltung und Leistungsbereitschaft des Kernkraftwerksparks der CGNPC beitragen.