Areva: Umsatz im Nukleargeschäft stabil

Der Umsatz der französischen Areva-Gruppe stieg 2004 auf EUR 11,11 Mrd.

7. Feb. 2005

Das sind 34,6% mehr als im Jahresbericht 2003 ausgewiesen. Der starke Zuwachs ist in erster Linie auf die Integration des Bereichs Übertragung und Verteilung zurückzuführen. Seine Übernahme von der Aistom wurde am 9. Januar 2004 wirksam. Er allein wuchs zudem mit Verkäufen von EUR 3,19 Mrd. um 11,8%. Werden solche Abgrenzungsverschiebungen, die Harmonisierung der Buchhaltungsgrundsätze und der Einbruch des US-Dollars berücksichtigt, beträgt das Wachstum noch 4,1% (alle folgenden Prozentangaben der Areva sind in diesem Sinn bereinigt). Mit Ausnahme der Kernbrennstoffversorgung trugen alle Bereiche zum Wachstum des Areva-Umsatzes bei. Wie sich die Entwicklung auf das Ergebnis auswirkt, will die Gruppe am 8. März 2005 bekannt geben.
Das Nukleargeschäft zeichnete sich durch Stabilität aus: Der Umsatz wuchs um 0,5% auf EUR 6,62 Mrd. Im Bereich Versorgung fiel er um 4,3%, während er in den Bereichen Reaktoren/ Dienstleistungen um 4,8% und Entsorgung um 2,5% anstieg. Der Teilbereich Bergbau trug EUR 475 Mio. zum Umsatz bei, ein Plus von 6,2%. Ebenfalls einen Zuwachs erzielte das Konversionsgeschäft (+2,5%). Ein Rückgang von 2,8% auf EUR 681 Mio. im Vergleich zum Rekordjahr 2003 trat bei der Urananreicherung ein, weil die Nachfrage aus Japan wegen Abschaltungen zurückging. Auch bei den wichtigen Brennelementverkäufen sank der Umsatz, und zwar entsprechend den Ablieferplänen deutscher und des französischen Kunden um 9,9% auf EUR 1136 Mio. Positiv wirkte sich die Bestellung von Olkiluoto-3 im Teilbereich Reaktoren aus, wo die Areva einen Umsatz von EUR 582 Mio. verzeichnen konnte (+8,1%). Auch das Volumen der Komponentenlieferungen nahm um 12,7% zu, während die Dienstleistungen wegen weniger Instandhaltungsabschaltungen in den USA auf EUR 696 Mio. (-3,1%) zurückgingen. Der Umsatz im Teilbereich Wiederaufarbeitung stieg um 6,5% auf EUR 1,54 Mrd. Die Teilbereiche Transporte und weitere Entsorgungsdienstleistungen konnten ihre Umsätze erneut nicht halten.

Quelle

P.B. nach Areva-Gruppe, Pressemitteilung, 8. Februar 2005

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