Ausbaugesuche für schwedisches SFR

Die schwedische Entsorgungsgesellschaft Svensk Kärnbränslehantering AB (SKB) hat bei der Swedish Radiation Safety Authority und beim Land and Environmental Court Gesuche zur Erweiterung des geologischen Tiefenlagers für schwach- und mittelaktive Abfälle – des SFR Forsmark – eingereicht.

12. Jan. 2015

Bereits im Jahr 1988 ging in der Nähe des Kernkraftwerks Forsmark nach fünf Jahren Bauzeit das SFR in Betrieb – damals die weltweit erste Einrichtung dieser Art. Das SFR liegt im Granit 50 m unter der Ostsee. Neben den Betriebsabfällen aus den schwedischen Kernkraftwerken nimmt das SFR auch Schwedens schwach- und mittelaktive Abfälle aus Medizin und Industrie auf.

Das SFR bietet Raum für 63’000 m3 Abfallmaterial. Derzeit ist es etwa zur Hälfte gefüllt. Pro Jahr kommen rund 600 m3 dazu. Die Kapazität der heutigen Anlage ist nur auf die Betriebsabfälle ausgelegt. Um die Abfälle aus dem Rückbau der heutigen Kernkraftwerke ebenfalls im SFR aufnehmen zu können, hat die SKB am 19. Dezember 2014 die Erweiterungsgesuche eingereicht. Geplant ist, das Volumen des SRF auf 171’000 m3 zu vergrössern. Dazu sollen sechs neue Felskavernen gebaut werden. Vorgesehen ist auch ein neuer, breiterer Einfahrtstunnel zum SRF, damit die Reaktorbehälter der neun Kernkraftwerkseinheiten Schwedens nach der Stilllegung als ganze Einheiten dort eingelagert werden können.

Laut SKB zeigen die Gesuche auf, dass das Ausbauprojekt sicher und ohne Auswirkungen auf das bestehende Lager durchgeführt werden kann.

Quelle

M.A. nach SKB, Medienmitteilung, 19. Dezember 2014

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