Aves fordert drei neue Kernkraftwerke

Zur Vermeidung der absehbaren Engpässe in der schweizerischen Stromversorgung fordert die Aktion für eine vernünftige Energiepolitik (Aves) den schrittweisen Bau von drei neuen Kernkraftwerken der 1500-MW-Klasse.

16. Juni 2006

Die Delegiertenversammlung der Aves hat eine entsprechende Resolution am 17. Juni 2006 in Meiringen verabschiedet. Die neuen Anlagen sollen in den Jahren um 2020, 2030 und 2040 den Betrieb aufnehmen, als Ersatz für die bestehenden Kernkraftwerke.
In ihrer Resolution kritisieren die Delegierten die «teilweise ausgeprägte Be- und Verhinderungspolitik im Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek)». Im Uvek werde nicht nur nichts gegen die Stromlücke vorgekehrt, sondern zudem eine widersprüchliche Strategie verfolgt. So erkläre das Bundesamt für Umwelt (Bafu) die CO2-Reduktion zum Staatsziel, während das Bundesamt für Energie (BFE) den Bau von Gaskraftwerken und indirekt den Ausstieg aus der Kernenergie propagiere. «Im Uvek will man keine klaren Entscheide treffen, sondern die Probleme aussitzen und ungelöst der kommenden Generation überlassen», hält die Aves fest. Dazu gehöre, dass das Uvek für den Neubau eines Kernkraftwerks mit Zeitspannen von 15 bis 20 Jahren rechnet, während dies in Finnland innerhalb von neun Jahren möglich ist.
Die Aves spricht sich zuhanden der politischen Entscheidungsträger und der Energiewirtschaft für entschlossenes Handeln aus und schlägt vor, dass dem Schweizer Volk bis 2012 die Gelegenheit geboten werden soll, an der Urne zu einem neuen Kernkraftwerk Stellung zu nehmen.

Quelle

M.S. nach Aves, Medienmitteilung, 17. Juni 2006

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