Aves-Resolution für eine CO2-freie Stromversorgung

Die Aktion für vernünftige Energiepolitik der Schweiz (Aves) hält die Schliessung der sich abzeichnenden Lücke bei der Stromversorgung durch den Bau von Gaskraftwerken wegen der CO2-Emissionen nicht für optimal.

20. Mai 2005

Die Aves fordert hingegen, die Planungsarbeiten für den Ersatz der ältesten Kernkraftwerke bald aufzunehmen. Sie begrüsst die Einführung eines Klimarappens und bekräftigt ihre Ablehnung einer CO2-Abgabe. Von der Entflechtung der gegenwärtig vom Parlament beratenen Strom-versorgungs- resp. Energievorlagen erwartet sie eine zügige Liberalisierung des Strommarkts. Sie spricht sich jedoch gegen die Verteuerung des Stroms durch zusätzliche Subventionen für erneuerbare Energien aus.
Dies sind die Hauptpunkte der Resolution, welche die Aves-Delegierten an ihrer Versammlung vom 21. Mai 2005 verabschiedet haben. In der Resolution erinnern die Delegierten an die Volksabstimmung vom 18. Mai 2003, in der sich der Souverän mit Zweitdrittelmehrheit gegen den Ausstieg aus der Kernenergie entschieden hat. Die Aves betrachtet dies als Verpflichtung, den bewährten CO2-freien Strommix aus Wasserkraft und Kernenergie aufrecht zu erhalten. Schon vor einem Jahr hat sie deshalb die Aufnahme der Planungsarbeiten für den Ersatz der ältesten Kernkraftwerke durch moderne AKW zwischen 2020 und 2030 gefordert. Der kürzlich vorgeschlagene Bau von Gaskraftwerken zur Deckung der bevorstehenden Stromlücke sei zwar eine diskussionswürdige Option, stehe aber im Widerspruch zur offiziellen CO2-Reduk-tionspolitik. Wenn die Stromerzeugung mittels fossiler Energieträger propagiert werde, könne die CO2-Reduktion politisch nicht mehr glaubwürdig begründet werden, warnt die Aves. Umso entscheidender fordert sie die eidgenössischen Räte auf, jede CO2-Abgabe vorläufig abzulehnen und zuerst einmal dem freiwilligen Klimarappen eine echte Chance zu gewähren. Hinter der 1979 gegründeten Aves als Dachorganisation regionaler Vereinigungen, die sich für eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Nutzung aller Energien einsetzen, stehen rund 8000 Mitglieder. Präsidiert wird die Aves vom Zuger FDP-Ständerat Rolf Schweiger.

Quelle

P.B. nach Aves, Medienmitteilung, 21. Mai 2005

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