Basin Energy bestätigt bedeutende Uranvorkommen in Nordschweden

Das australische Unternehmen Basin Energy hat in historischen Bohrkernen erhebliche Uranmineralisierungen in all seinen drei Projekten in Nordschweden nachgewiesen – ein Befund, der pünktlich zur geplanten Aufhebung des schwedischen Uranabbauverbots im Januar 2026 kommt.

31. Okt. 2025
Landschaft in Nordschweden
Landschaft im Norden Schwedens entlang des Kungsleden, des bekannten Fernwanderwegs durch das lappländische Gebirge, wo Basin Energy mehrere Uran-Explorationsprojekte vorbereitet.
Quelle: Wangkun/Fjällräven/imagebank.sweden.se

Basin Energy hat die Ergebnisse einer Analyse von 59 historischen Bohrlöchern veröffentlicht, die auf eine beachtliche Uranmineralisierung in den Projekten Björkberget, Rävaberget und Virka hinweisen. Das Unternehmen nutzte moderne geochemische Untersuchungen und Datenvalidierungen, um die Qualität der Bohrdaten aus den 1970er- und 1980er-Jahren zu bestätigen.

«Die Arbeiten aus den 70er- und 80er-Jahren waren von guter Qualität, konzentrierten sich jedoch auf begrenzte Aufschlussgebiete», sagte Managing Director Pete Moorhouse. Besonders vielversprechend seien die Intervalle bei den Projekten Rava und Bjork, zwischen denen Basin Energy inzwischen rund 20 Kilometer aussichtsreiches, bislang unerforschtes Gebiet abgesteckt habe. Mit Blick auf die bevorstehende politische Öffnung Schwedens sieht Basin Energy darin eine grosse Chance. Das Land plant, das 2018 eingeführte Verbot von Uranabbau Anfang 2026 aufzuheben, um den Ausbau der Kernenergie zu unterstützen und die Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren.

Laut Basin Energy verschafft das Programm dem Unternehmen einen klaren «Vorteil als Vorreiter» in einer Region mit «nachgewiesener Uranvorkommen und ausgezeichneter Infrastruktur». Das Unternehmen will die validierten Daten für weitere Explorationsarbeiten nutzen, um das volle Potenzial des Explorationsgebiets in Nordschweden zu erschliessen.

Schweden auf dem Weg zur Aufhebung des Uranabbauverbotes

Die Diskussion über die Aufhebung des Uranabbauverbotes hat in Schweden in den letzten Monaten an Fahrt aufgenommen. Eine Regierungskommission empfahl Anfang des Jahres, den Bann aufzuheben, um Uran wie andere natürliche Ressourcen zu behandeln. Hintergrund ist auch die geopolitische Lage: Europa sucht nach Wegen, seine Abhängigkeit von russischen Brennstofflieferungen zu verringern – dabei gilt Schweden mit rund 80 % der Uranvorkommen der EU als Schlüsselregion.

Quelle

S.D. nach NucNet, 22. Oktober 2025

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