Behälter für verbrauchten Brennstoff aus russischen Atom-U-Booten

Die sichere Beseitigung des abgebrannten Kernbrennstoffs aus den ausser Betrieb genommenen russischen Atom-U-Booten ist einen Schritt weiter gekommen: Im Rahmen eines gemeinsamen Programms der USA, von Norwegen und Russland – "Arctic Military and Ecological Cooperation (AMEC)" – ist ein Prototyp-Behälter für Transport und Lagerung von abgebranntem nuklearem U-Boot-Brennstoff produziert worden.

28. Okt. 1999

Für den Transport und die Lagerung des Brennstoffs aus 150 Atom-U-Booten stehen Russland bisher noch keine Behälter zur Verfügung. Das wichtige Projekt wurde deshalb vom russischen Atomenergieministerium Minatom mit US$ 2,6 Mio. und von den USA mit US$ 1 Mio. unterstützt. Der russische Hersteller der neuen Behälter will im laufenden Jahr zwölf Stück fabrizieren, für das Jahr 2000 stehen weitere 88 auf dem Programm. Man geht davon aus, dass die abgebrannten Brennelemente während ungefähr 50 Jahren darin aufbewahrt werden können. Die Entladung des Brennstoffs aus den ausgemusterten U-Booten wird voraussichtlich zwischen 2007 und 2010 beendet sein. Für die Lagerung sind drei Standorte in Ostrussland nahe den Majak-Werken vorgesehen, weitere vier Standorte werden im Norden Russlands gesucht.

Quelle

H.R. nach NucNet vom 29. Oktober 1999

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