Betreiber des Schweizer Stromübertragungsnetzes gründen Etrans
Am 13. Dezember 1999 haben die sieben Betreiber des Schweizer 220/380-kV-Übertragungsnetzes die Etrans gegründet.
Hauptaufgabe der neuen Gesellschaft ist die optimale Koordination des schweizerischen Verbundbetriebes. Die Etrans ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Laufenburg. Ihre Aktionäre sind die Aare-Tessin AG für Elektrizität, die BKW FMB Energie AG, die Centralschweizerischen Kraftwerke, die Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG, die Energie Ouest Suisse, die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich und die Nordostschweizerischen Kraftwerke. Ziel der Etrans ist es, im Rahmen ihrer Zuständigkeiten einen sicheren und geordneten Betrieb des Übertragungsnetzes in der Schweiz zu koordinieren und zu gewährleisten sowie die für den europäischen Verbund notwendigen Aufgaben wahrzunehmen. Die von allen Netzbetreibern finanzierte Etrans übernimmt damit die Aufgaben, welche bisher vor allem die EGL für die gesamte Branche wahrnahm. Die EGL wird sich in Zukunft auf ihr Kerngeschäft, den Handel, konzentrieren.
Mit der Gründung der Etrans als unabhängige Aktiengesellschaft schaffen die sieben Partner eine wichtige Voraussetzung für die Liberalisierung des Schweizer Elektrizitätsmarktes. Sie wollen damit zeigen, wie die Zusammenarbeit im Übertragungsnetz geregelt werden kann, dass der Energiemarkt funktioniert. Die neue Gesellschaft ist auch eine Plattform für weitere Funktionen, wie sie im schweizerischen und europäischen Kontext im offenen Strommarkt anfallen werden.
Die Etrans ist für die Koordination des Betriebs des 220/380-kV-Übertragungsnetzes zuständig und hat am 1. Januar 2000 mit 50 Mitarbeitern unter der Leitung von Karl Imhof ihre operative Arbeit aufgenommen. Für Fragen, welche das gesamte Netz betreffen, ist die Schaffung einer Schweizerischen Koordinationsstelle für den Netzzugang (SKN) geplant.
Quelle
H.R. nach Etrans, Pressemitteilung vom 14. Dezember 1999