Bildung eines norddeutschen Stromkonzerns geplatzt

Die Verhandlungen zur Bildung der drittgrössten deutschen Elektrizitätsgesellschaft mit Sitz in Berlin sind gescheitert.

26. Sep. 2001

Dies teilten die Energiekonzerne Vattenfall (Schweden) und Mirant (USA) am 26. September 2001 mit. Beide Unternehmen hatten aus der Berliner Bewag, den Hamburgischen Electricitäts-Werken (HEW) sowie den Braunkohleverstromern Veag und Laubag einen norddeutschen Energieversorger - die sogenannte "Neue Kraft" - zusammenfügen wollen. Der Vattenfall-Vorsitzende Lars Josefsson erklärte, sein Unternehmen wolle nun die Neue Kraft auf dem deutschen Strommarkt ohne den Berliner Versorger Bewag bilden, an dem der schwedische Konzern genau wie Mirant mit je 45% beteiligt ist. Es sei die Entscheidung Mirants gewesen, die Gespräche abzubrechen, sagte Josefsson.
Die Fusionsverhandlungen waren vor wenigen Wochen ins Stocken geraten, weil sich Mirant und Vattenfall nicht einigen konnten, wer das gemeinsame Unternehmen führen würde. Der schwedische Konzern verlangte eine hervorgehobene Stellung unter Hinweis auf seine deutlich grösseren Kapitalanteile an den zu fusionierenden Firmen. Mirant hatte dagegen darauf gedrängt, den neuen Konzern partnerschaftlich zu führen.

Quelle

D.S. nach Enerpresse vom 28. September und Berliner Zeitung vom 27. September 2001

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