BNFL-Versuche zur Rückhaltung von Technetium

In der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield führt die Betreiberin BNFL Versuche durch, um die verfahrenstechnische Machbarkeit einer besseren Rückhaltung von Technetium (Tc) aus dem Abwasserstrom abzuklären.

12. Okt. 2003

Gemäss Laborversuchen kann dieses Element, dessen Isotop Tc-99 eines der langlebigsten Spaltprodukt ist, mit Tetra-Phenyl-Phosphonbromid (TPP) ausgefällt werden. Gemäss der Nirex, der britischen Organisation zur Langzeitlagerung radioaktiver Abfälle, wäre es machbar, das Tc-99 in dieser chemischen Form mit anderem festem radioaktivem Abfall zu beseitigen. Heute gelangt das Tc-99 in den Abwasserstrom, wenn nach der Wiederaufarbeitung von Magnox-Brennelementen die Aktiniden aus dem mittelaktiven Konzentrat entfernt werden. Bei den Versuchen versetzt die BNFL 240 m3 Konzentrat in 27m3-Chargen mit TPP. Das ausgefällte Tc soll anschliessend mit Beton verfestigt und in lagerfähige rostfreie Stahlfässern abgefüllt werden. Sind die Versuche von Erfolg gekrönt, kann die BNFL künftig den Jahresausstoss von Tc-99 von heute 90 TBq auf 10 TBq reduzieren und damit internationale Empfehlungen vorzeitig erfüllen.

Quelle

P.B. nach NucNet, 13. Oktober 2003

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