Britische Sicherheitsbehörde genehmigt Wiederinbetriebnahme von Thorp

Die britische nukleare Aufsichtsbehörde Health and Safety Executive (HSE) hat am 10. Januar 2007 die Wiederinbetriebnahme der Wiederaufbereitungsanlage für Leichtwasserreaktor-Kernbrennstoffe Thorp (Thermal Oxide Reprocessing Plant) in Sellafield, Nordwestengland, genehmigt.

9. Jan. 2007

Das britische Nuclear Installation Inspectorate (NII) der HSE hatte die Wiederinbetriebnahme von Thorp an mehrere Bedingungen und Empfehlungen geknüpft, die von der Betreiberin British Nuclear Group Sellafield Ltd (BNGSL) erfüllt worden sind. Das NII genehmigte in diesem Freigabeverfahren auch die von der BNGSL überarbeitete sicherheitstechnische Untersuchung für die Prozessflüssigkeitsklärungszelle.

Wiederinbetriebnahme nicht vor Frühjahr 2007

Laut BNGSL werden zurzeit Sicherheitsüberprüfungen im Hochaktivverdampfer zur Aufbereitung der Lösungsflüssigkeit durchgeführt. Thorp wird erst nach Beendigung dieser Tests den Betrieb schrittweise wieder aufnehmen, was nicht vor April 2007 vorgesehen ist.

Thorp war Mitte April 2005 als Folge eines Störfalls abgestellt worden, nachdem ein Rohrschaden in der Vorfilteranlage entdeckt worden war. Der Vorfall war auf Stufe 3 (ernsthafter Zwischenfall) der siebenstufigen Internationalen Störfallbewertungsskala für Kernanlagen (Ines) klassiert worden. Die HSE hatte daraufhin Klage gegen die Betreiberin BNGSL erhoben. Diese wurde am 16. Oktober 2006 zu einer Geldstrafe verurteilt.

Quelle

B.F. nach HSE, Pressemitteilung, 10. Januar 2007, und NucNet, 10. Januar 2007

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