Britischer Wasserwerks-Chef: Nachhaltigkeit braucht Kernenergie

Gemäss dem Chef eines britischen Wasserwerks ist die Kernenergie der Schlüssel zur weltweiten Verbesserung der Umweltsituation und der Lebensstandards - und er betont: "Nachhaltigkeit benötigt Kernenergie".

5. Dez. 2002

Professor Frederick Holliday, Vorsitzender der britischen Northumbrian Water Group, sagte anlässlich eines Vortrages: "Natürlich sollten wir alle Formen verfügbarer Energien fördern und berücksichtigen, aber ohne einen gewichtigen Beitrag der Kernenergie werden sowohl die Erwartungen an den Lebensstandard wie auch an einen nachhaltigen Umgang mit globalen Ökosystemen zerschmettert."
Sir Frederick sprach am 6. Dezember 2002, anlässlich der Konferenz über Energie-Wahlmöglichkeiten, organisiert vom britischen Nuklearindustrie-Forum BNIF und der Kernenergiegesellschaft BNES in London. Er betonte dabei, er spreche als persönlich "überzeugter Umweltschützer".
Sir Frederick meinte: "Es gibt eine ausreichende Versorgung mit Öl, Gas und Kohle. Die Reserven werden zweifellos auch abgebaut, sie kurbeln aber die CO2-Emissionen weiter an. Übertriebene Ängste vor der Kernenergie sollten nicht über unsere Sorgen über die globale Umwelt gestellt werden. Wir laufen Gefahr, auf eine verschlechterte, enttäuschte Welt hinzusteuern. Nachhaltigkeit verlangt Kernenergie.
Natürlich ist es möglich, sich eine Zukunft vorzustellen, in der sich die Welt von der Kernenergie abwendet. Ich kann mir aber keine Welt vorstellen, die einem höheren Lebensstandard für alle den Rücken zukehrt. Eine solche Welt scheint, zumindest mittelfristig, zwangsläufig von Kohleverbrennung abhängig zu sein - und das ist meine grosse Furcht."
Sir Frederick fuhr weiter: "Ich glaube, dass die Zukunft wirklich verraten wurde, und ich gebe nicht die ganze Schuld den Regierungen. Meiner Meinung nach entfällt ein beträchtlicher Teil der Schuld auf Leute, die sich selbst als Umweltschützer betrachten und aufführen. Zu viele Umweltschützer haben eine unrealistische Sicht vom menschlichen Wesen - von seinen guten und seinen schlechten Seiten. Auch misslingt es ihnen einzuschätzen, wie viel Energie - verlässliche 24-Stunden-am-Tag-Energie - eine Welt mit nachhaltigen Grundsätzen in Zukunft benötigen wird. Die nächsten 50 Jahre werden gewaltige und zuverlässige Energiequellen benötigen, besonders elektrische Energie ... Unter diesen Umständen sind für mich die Fakten für eine Stärkung der Stromerzeugung aus Kernenergie überwältigend."

Quelle

D.S. nach NucNet vom 6. Dezember 2002

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft