Cern: Weltrekord mit Supraleiter
Im Europäischen Kernforschungszentrum Cern ist erstmals ein Strom von 20 kA bei einer Temperatur von 20 K in zwei 20 m langen Kabeln aus Magnesiumdiborid geflossen – was einem Weltrekord entspricht.
Im Rahmen des Large Hadron Collider (LHC)-Projektes hat das Team, das sich mit Supraleitung befasst, den Stromweltrekord von 20 kA aufgestellt. Dieses Resultat zeige eine gangbare Lösung für die Fernleitung von Strom auf, so das Cern in seiner Medienmitteilung. Das supraleitende Kabel wie auch die restliche Testumgebung wurde gänzlich im Cern entwickelt. Das Resultat wurde bei einer Temperatur von 24 K (rund -249°C) erreicht, die über die gesamte Länge des Kabels mithilfe von Heliumgas homogen konstant gehalten wurde. Die supraleitenden Eigenschaften von Magnesiumdiborid sind 2001 entdeckt worden. Die Verarbeitung erfolgte damals jedoch in Bändern, weshalb das Cern zuerst runde Kabel aus diesem Material entwickeln musste, weil sich diese Form besser für die Nutzung als Stromleiter eignet.
Quelle
D.S. nach Cern, Mitteilung, 14. April 2014