China baut Prototypwerk zur Gewinnung von Uran aus Kohleasche
Die chinesische Yunnan Sparton New Environ Tech Ltd. (SNET) – die zu 60% der kanadischen Sparton Resources Inc. gehört – hat mit dem chinesischen Fourth Institute of Nuclear Engineering (FINE) eine Absichtserklärung unterzeichnet. Das FINE soll ein Prototypwerk zur Gewinnung von Uran aus Kohleasche in der südwestchinesischen Provinz Yunnan bauen.
Die am 3. November 2008 unterzeichnete Absichtserklärung umfasst in einer ersten Phase den Bau eines «halb transportierbaren» Prototypwerks mit einer Kapazität von 10 bis 15 t Kohleasche pro Tag. Das Kostendach ist auf USD 5,6 Mio. (CHF 6,7 Mio.) fixiert. Getestet werden sollen im Prototypwerk mindestens 500 t der uranhaltigen Asche und dabei die Auslegungsparameter optimiert werden. Wann das Prototypwerk seinen Betrieb aufnehmen soll, wurde nicht bekannt gegeben.
In einer zweiten Phase ist der Bau eines kommerziellen Werks geplant, das eine Kapazität von ungefähr 750 t Kohleasche pro Tag aufweisen wird. Beide Werke sollen schlüsselfertig vom FINE erstellt werden.
Uran aus mitteleuropäischer Braunkohle
Die kanadische Sparton Resources gab bereits Mitte 2007 bekannt, dass sie gemeinsam mit der australischen Wildhorde Energy Ltd. das Potenzial für die kommerzielle Urangewinnung aus den Verbrennungsrückständen von mitteleuropäischer Braunkohle abklären wird.
Quelle
D.S. nach Sparton Resources Inc., Medienmitteilung, 14. November 2008