CKW im vergangenen Geschäftsjahr mit 54% Atomstrom

Das vergangene Geschäftsjahr war ein bewegtes Jahr für die gesamte Energiebranche. Auch die CKW (Centralschweizerische Kraftwerke) haben sich in dieser Periode verschiedenen Herausforderungen gestellt.

17. Dez. 2002

Getreu dem Unternehmensleitsatz "ChangeChance" betrachten die CKW den Wandel als Chance und setzen weiterhin auf qualitatives Wachstum. Dabei bauen sie auf ihre Verankerung in der Zentralschweiz und ihre starke Marke im angestammten Versorgungsgebiet.
Mit dem finanziellen Ergebnis zeigt sich das Unternehmen sehr zufrieden. Die erzielten Verbesserungen führen dazu, dass die CKW erneute Tarif- und Preissenkungen auf den 1. April 2003 vornehmen. Im Geschäftsjahr 2001/2002 setzte die CKW-Gruppe 5'647 Mio. kWh ab (+ 12,9% gegenüber dem Vorjahr). Die konsolidierte Gesamtleistung konnte um 8,7% auf CHF 609,7 Mio. gesteigert werden. Erstmals in der Geschichte der CKW wurde damit die Grenze von CHF 600 Mio. überschritten. Das Betriebsergebnis nahm um 20,8% auf CHF 64,3 Mio. (Vorjahr CHF 53,2 Mio.) zu. Das Unternehmensergebnis der CKW-Gruppe beträgt dank weiteren Sonderdividenden CHF 108,9 Mio. (Vorjahr CHF 80,0 Mio.).
Der Strombezug der CKW setzte sich wie folgt zusammen: 15,5% des Stroms stammten aus Wasserkraft (-18,9% gegenüber dem Vorjahr), 29,3% aus Kernkraft (+0,6%), 28,1% aus Strombezugsrechten (+5,2%) und 27,1% waren Fremdstrom (+94,5%). Die Mehrproduktion bei der Kernkraft resultiert gemäss CKW-Jahresbericht aus einer Erhöhung der Beteiligung um 1,07% bei der Kernkraftwerk Leibstadt AG per 2. September 2002. Sowohl bessere Verfügbarkeit bei den Kernkraftwerken Bugey und Cattenom als auch die zusätzlich erhaltene Energie bei ENAG führten bei den Strombezugsrechten zu einer erhöhten Produktion. Das Strombezugsrecht ENAG aus dem französischen Kraftwerkspark besteht zu ca. 80% aus Kernenergie. Damit beträgt der reine Kernenergieanteil der CKW AG 54,1% an der gesamten Strombeschaffung.
Die schweizerische Elektrizitätsbranche ist seit längerem im Wandel begriffen: Als Folge der zunehmenden Konzentration sind auch die CKW von einer Änderung der Besitzverhältnisse betroffen: Die Nordostschweizerischen Kraftwerke (NOK), eine 100-Prozent-Tochter der Axpo Holding AG, besitzen seit dem 5. Juli 2002 das gesamte Aktienkapital der Watt AG. Damit verfügt die Axpo insgesamt über rund 73% der Aktien der CKW.

Quelle

H.R. nach CKW, Medienmitteilung vom 18. Dezember 2002 und Geschäftsbericht 2001/2002

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