CSU-Landesgruppe: Option Kernenergie offen halten
"Die jüngsten Ausfälle in der Stromversorgung in den USA und in Grossbritannien sowie der anhaltende Streit zwischen Wirtschaftsminister Clement (SPD) und Umweltminister Trittin (Grüne) über die erneuerbaren Energien verdeutlichen die strategische Bedeutung einer bezahlbaren, sicheren, wettbewerbsfähigen und umweltfreundlichen Energieversorgung für die grossen Industriestaaten. Wer die Energiepolitik ausschliesslich an ideologischen Gesichtspunkten ausrichtet, der gefährdet unsere Energieversorgung", erläuterte Michael Glos, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe, am 1. September 2003 vor dem Deutschen Bundestag.
Es führe kein Weg an der Einsicht vorbei, in der Energieversorgung auf eine ausgewogene Struktur von fossilen, nuklearen und erneuerbaren Energieträgern zu setzen. Daraus folgt laut Glos: "Wir müssen in der Energiepolitik alle Optionen offen halten. Dies schliesst den Weiterbetrieb unserer Kernreaktoren genauso ein wie die gezielte Fortentwicklung der Kerntechnik." Auf absehbare Zukunft könne Deutschland nicht auf die friedliche Nutzung der Kernenergie verzichten, deshalb müssten die Ausstiegsbeschlüsse von Rot-Grün überprüft und revidiert werden, so Glos.
Quelle
D.S. nach Mitteilung der CSU-Landesgruppe vom 1. September 2003