Deutsche Neutronenforschung unter einem Dach

Die Kooperation zwischen der Technischen Universität München (TUM), dem Forschungszentrum Jülich und dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG) firmiert zukünftig unter dem Namen Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ).

1. März 2013
Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München steht seit 2004 in Betrieb. Links davon steht ihre stillgelegte Vorgängerin, der Forschungsreaktor München (FRM) – das «Atomei».
Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München steht seit 2004 in Betrieb. Links davon steht ihre stillgelegte Vorgängerin, der Forschungsreaktor München (FRM) – das «Atomei».
Quelle: Andrea Voit / TU München

Die seit 2011 vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusätzlich mit EUR 19,8 Mio. (CHF 24 Mio.) pro Jahr geförderte Kooperation zwischen der TUM und den Helmholtz-Zentren erhalte unter dem Dach des MLZ eine neue Qualität, so die Medienmitteilung der TUM: Die Helmholtz-Zentren unter Federführung des Forschungszentrums Jülich engagieren sich mit jährlich EUR 10,52 Mio. (CHF 12,8 Mio.). Die TUM ist weiterhin alleinige Betreiberin der Forschungs-Neutronenquelle. Der Freistaat Bayern finanziert den Reaktorbetrieb und die Forschung mit jährlich EUR 25 Mio. (CHF 30 Mio.).

Laut TUM unterstützt das MLZ deutsche und ausländische Wissenschafter bei ihren Arbeiten in Bereichen wie Energieforschung, Biomedizin und Tumorforschung, Informationstechnologie sowie Material- und Ingenieurwissenschaften.

Heinz Maier-Leibnitz

Das Zentrum wurde nach dem deutschen Pionier und Mentor der Neutronenforschung, Heinz Maier-Leibnitz (1911–2000) benannt. Auf seine Initiative und unter seiner Leitung wurde in Garching der Forschungsreaktor München (FRM) – das «Atomei» – gebaut und 1957 in Betrieb genommen. Heinz Maier-Leibnitz war ausserdem Gründungsdirektor des internationalen Hochflussreaktors am Institut Laue-Langevin in Grenoble, Frankreich. Bis zu seiner Emeritierung 1974 war er Lehrstuhlinhaber für Technische Physik an der TUM und Leiter des Forschungsreaktors München. Von 1974 bis 1979 stand er als Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vor.

Quelle

M.A. nach TUM, Medienmitteilung, 21. Februar 2013

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft