Deutsche Standortgemeinden für ideologiefreie Energiepolitik

Anlässlich der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Standortgemeinden kerntechnischer Anlagen in Deutschland (Asketa), die am 11. und 12. Mai 2009 in Biblis stattfand, blickten die Standortbürgermeister auf die europäische Kernenergieentwicklung und plädierten für eine ideologiefreie Energiepolitik.

27. Mai 2009

Asketa-Vorsitzender Wolfgang Meyer aus Gundremmingen stellte fest, dass nicht nur weltweit, sondern auch in weiten Teilen der EU die Kernenergie wesentlicher Bestandteil einer CO2-freien, verlässlichen und preisbewussten Energiepolitik ist. Zu einem solchen Pragmatismus, der Ökologie, Ökonomie und Versorgungssicherheit in einen untrennbaren Zusammenhang stelle, müsse Deutschland wieder zurückfinden, fasste Meyer die zentrale Forderung der Asketa zusammen. Die Standortgemeinden kerntechnischer Anlagen hätten die Hauptlast des Kernenergieausstiegs zu tragen. «Schliesslich stehen in der deutschen Kernenergiewirtschaft insgesamt mehr als 40’000 hochqualifizierte und über Jahrzehnte krisensichere Arbeitsplätze auf dem Spiel mit durchschlagenden Konsequenzen für mehr als 100’000 Menschen», stellte Meyer fest.

Die Standortbürgermeister forderten deshalb

  • eine auch langfristig belastbare, ideologiefreie Energiepolitik für Deutschland
  • eine unabhängige, sichere, klimaschonende und bezahlbare Stromversorgung
  • die Verlängerung der Laufzeiten aller mit maximaler Sicherheit zu betreibenden Kernkraftwerke
  • eine verantwortungsvolle, lösungsorientierte Endlagerpolitik
  • wirtschaftliche Hilfen für Regionen, die von vorzeitigen Kraftwerksschliessungen betroffen sind

Quelle

M.A. nach Asketa, Presseerklärung, 12. Mai 2009

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