Deutschland: Endlager Morsleben wird teilweise verfüllt

Im deutschen Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben (Eram), Sachen-Anhalt, werden 20 ausgewählte Abbaukammern im sogenannten Zentralteil verfüllt - Bereiche in denen keine radioaktiven Abfälle lagern.

7. Okt. 2003

Modellrechnungen ermittelten Schäden im Salzgestein in unmittelbarer Umgebung der Abbaue, durch die Wasser in die Hohlräume dringen könnte. Durch gezieltes Einbringen von Salzbeton soll nun die Barrierefunktion des Salzes verbessert und die Stabilität erhöht werden. Die Kosten für das Verfüllen der 670'000 m3 betragen über EUR 100 Mio. Die Arbeiten sollen bis 2008 abgeschlossen sein.
Die Einlagerung in Morsleben wurde 1998 beendet, im April 2001 hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf die "Genehmigung zur Einlagerung radioaktiver Abfälle unwiderruflich verzichtet". Derzeit läuft das atomrechtliche Verfahren zur Stilllegung des Eram. Im Jahr 2009 sollte mit der endgültigen Verschliessung des Endlagers begonnen werden, bis 2024 dürfte die Stilllegung des Eram abgeschlossen sein.

Quelle

D.S. nach Mitteilung BfS vom 8. Oktober 2003

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft