Deutschland: Helmholtz International Center kann gebaut werden

Das Bundesland Hessen hat den Antrag von Helmholtz-Forschern der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) und der hessischen Universitäten bewilligt. Geplant ist der Aufbau eines Helmholtz International Center (HIC) for FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research), um die Grundlagenforschung am zukünftigen Teilchenbeschleuniger FAIR voranzutreiben. Dies hat die Helmholtz-Geschäftsstelle am 24. Juni 2008 mitgeteilt.

17. Juli 2008

Für den Aufbau des HIC stellt die hessische Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (Loewe) in den nächsten drei Jahren rund EUR 12,4 Mio. (CHF 20,1 Mio.) zur Verfügung. Mit einer Anschubfinanzierung von EUR 3,5 Mio. (CHF 5,7 Mio.) aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft konnte das Projekt HIC for FAIR bereits Ende 2007 vorbereitet werden.

Die FAIR wird bei der GSI in Darmstadt als weltweit grösster Schwerionen- und Antimaterie-Beschleunigeranlage der Welt errichtet, um die Entstehung von Materie kurz nach dem Urknall, die Synthese der Elemente durch Kernfusionsprozesse sowie Materie unter extremsten Bedingungen wie in Neutronensternen zu untersuchen. Die ersten Experimente an der FAIR sollen ab 2013 starten. An der Finanzierung der Baukosten von insgesamt EUR 1,2 Mrd. (CHF 1,9 Mrd.) beteiligen sich neben dem Bundesland Hessen und der Bundesrepublik Deutschland 13 weitere Staaten.

Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund EUR 2,35 Mrd. (CHF 3,82 Mrd.) die grösste Wissenschaftsorganisation Deutschlands.

Quelle

M.A. nach Helmholtz-Gesellschaft, Pressemitteilung, 24. Juni 2008

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