Deutschland: Institut für Endlagerforschung gegründet

Mit einer Feierstunde an der Technischen Universität Clausthal im deutschen Bundesland Niedersachsen ist am 5. November 2007 das deutschlandweit einmalige Institut für Endlagerforschung gegründet worden. Forschung und Lehre sollen sich künftig mit Fragen der Endlagerung radioaktiver Abfälle befassen.

18. Nov. 2007
Josef Lange (links), Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, und Professor Klaus-Jürgen Röhlig von der TU Clausthal im Gespräch.
Josef Lange (links), Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, und Professor Klaus-Jürgen Röhlig von der TU Clausthal im Gespräch.
Quelle: TU Clausthal

Mit dem neuen Institut, das von Professor Kurt Mengel geleitet wird, bündelt die TU Clausthal ein über Jahrzehnte gewachsenes Know-how auf dem Gebiet der Endlagerforschung. Darin enthalten ist das neue Fachgebiet Endlagersysteme von Klaus-Jürgen Röhlig, das als Stiftungsprofessur für sieben Jahre von der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) finanziert wird. Der Sprecher der GNS-Geschäftsführung, Holger Bröskamp, hielt fest: «Es ist richtig, dieses Institut in Niedersachsen anzusiedeln, weil das Land mit Asse, Schacht Konrad und Gorleben drei Endlagerstandorte beheimatet.» Röhlig erhofft sich, mit dem neuen Institut aus der Erstarrung, die in der deutschen Endlagerdebatte herrsche, herauszukommen.

Neben seiner Forschungstätigkeit bietet das neue Institut ab dem Wintersemester 2007/08 auch den weltweit einzigartigen Studiengang «Management radioaktiver und umweltgefährdender Abfälle» an.

Quelle

M.A. nach Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Pressemitteilung, 5. November, und TU Clausthal, Pressemitteilung, 6. November 2007

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