Deutschland: Rückbau des Kernkraftwerks Lingen tritt in finale Phase

Die RWE Nuclear hat am 22. Juli 2021 von der zuständigen Genehmigungsbehörde, dem niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz die Genehmigung für das Teilprojekt 2 des Abbaus des Kernkraftwerk Lingen erhalten.

2. Aug. 2021

Der Rückbau des Kernkraftwerks Lingen gliedert sich grob in zwei Teilprojekte: Unter das Teilprojekt 1 fallen Abbaumassnahmen in unterschiedlichen Gebäudeteilen, deren Material mit Radioaktivität in Berührung gekommen ist. Dazu gehören im Wesentlichen die Reaktorhilfssysteme oder die Dampfumformer.

Im Teilprojekt 2 – es wurde im November 2017 bei der Aufsichtsbehörde beantragt – geht es vor allem um den Abbau aktivierter Bauteile, wie den Reaktorbehälter mit seinen Einbauten und dem Biologischen Schild. Diese werden in der Anlage zerlegt, anschliessend fachgerecht verpackt und der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH zur Zwischen- und späteren Endlagerung übergeben. Bis Mitte der 2020er-Jahre soll Lingen aus dem Geltungsbereich des Atomgesetzes entlassen sein, sodass anschliessend der komplette, konventionelle Rückbau erfolgen kann.

Lingen ist seit 1977 stillgelegt und befindet sich seit 2015 im Rückbau.

Quelle

M.A. nach RWE, Medienmitteilung, 23. Juli 2021

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