Deutschland: Rückführung russischer Brennelemente genehmigt

Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat am 23. September 2010 den Transport bestrahlter Brennelementen des stillgelegten Forschungsreaktors in Rossendorf nach Russland genehmigt. Die Nuclear Cargo + Service GmbH (NCS), ein auf den Transport radioaktiver Stoffe spezialisierter Dienstleister, darf somit insgesamt 951 Brennelemente in maximal 18 Behältern vom Typ Castor MTR 2 nach Russland rückführen.

29. Sep. 2010

Die ursprünglich aus Russland stammenden und derzeit im Zwischenlager Ahaus nahe der niederländischen Grenze lagernden Brennelemente sollen im Rahmen des Research Reactor Fuel Return Program in ihr Herkunftsland rückgeführt werden. Aufgrund dieser Vereinbarung zwischen den USA, Russland und der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) haben bereits andere Länder – wie beispielsweise Polen – für Forschungszwecke aus Russland gelieferte Brennelemente zurückgegeben.

Das BfS schreibt in einer Mitteilung, die vom Transport betroffenen Bundesländer seien zu Fragen der Sicherung beim Genehmigungsverfahren begrüsst worden und hätten keine Bedenken geltend gemacht. Die konkreten Transporttermine müssten noch mit den Innenministerien der Länder abgestimmt werden. Bei der Genehmigung handle es sich um eine sogenannte gebundene Entscheidung. Der Antragsteller habe einen Rechtsanspruch auf eine Bewilligung, wenn alle gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungsvoraussetzungen erfüllt seien, so das BfS.

Quelle

M.B. nach BfS, Pressemitteilung, 23. September 2010

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