Deutschland: Wind überholt Wasser
Mehr als drei Viertel des gesamten Stroms in Deutschland wurden im Jahr 2004 aus Kohle und Kernenergie erzeugt.
Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW). Die gesamte Stromerzeugung lag bei 570,1 Mrd. kWh. Während der Anteil der Braunkohle 2004 mit 25,6% nahezu unverändert blieb (1 46 Mrd. kWh), ging der Beitrag der Steinkohle leicht zurück auf 22,3% (127,1 Mrd. kWh). Die Kernkraftwerke produzierten 158,4 Mrd. kWh und trugen somit 27,8% zur Stromproduktion bei.
Der Beitrag aller Erneuerbaren stieg insgesamt um 1,5%-Punkte auf 9% der Stromproduktion. Mit 25 Mrd. kWh macht die Windenergie fast die Hälfte der gesamten erneuerbaren Stromerzeugung aus, die im vergangenen Jahr bei 53,9 Mrd. kWh lag. Gründe dafür waren die günstigen Witterungsbedingungen sowie die Förderung des weiteren Ausbaus der Windenergieanlagen. Wasserkraft - bislang die stärkste regenerative Energiequelle - steigerte ebenfalls die Erzeugung auf rund 21 Mrd. kWh. Biomasse und Müll kamen auf 7,3 sowie Photovoltaik auf 0,5 Mrd. kWh.
Quelle
D.S. nach VDEW, Medienmitteilungen, 21. und 29. März 2005