Die Kernenergie und das Kyoto-Protokoll
Die Kernenergieagentur NEA der OECD hat die Broschüre "Kernenergie und Kyoto-Protokol" veröffentlicht, in der der Beitrag der nuklearen Stromerzeugung zur Reduktion der Treibhausgasemissionen analysiert wird.
Die Broschüre ist als Beitrag zum Weltgipfel über Nachhaltige Entwicklung zu verstehen, der vom 26. August bis 4. September 2002 in Johannesburg, Südafrika, stattfinden wird.
Die NEA hebt in ihrem Bericht hervor, dass das Kioto-Protokoll von den OECD-Mitgliedstaaten eine Reduktion der jährlichen CO2-Emissionen von rund 700 Mio. t bis ins Jahr 2012 verlangt. Zugleich wird aufgezeigt, dass die CO2-Emissionen der Stromproduktion in den OECD-Ländern ohne die Nutzung der Kernenergie rund ein Drittel grösser wären. Nach Meinung der NEA unterstreicht das Kyoto-Protokoll die Rolle der Kernenergie bei der Reduktion der Treibhausgase zu wenig. Insbesondere nach 2012 könnte die Kernenergie durch KKWNeubau einen wichtigen Beitrag an die nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert leisten.
Quelle
D.S.