Dosimetrie der beruflich strahlenexponierten Personen in der Schweiz
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat den Jahresbericht 1999 über die Personendosimetrie veröffentlicht.
Er stellt die Resultate der externen und internen Personendosimetrie in der Schweiz für das vergangene Jahr dar. Weiter wird über die Umsetzung der Dosimetrieverordnung berichtet und anlässlich der 100. Sitzung der Expertengruppe Personendosimetrie ein Rückblick auf die vergangene und Ausblick auf die zukünftige Tätigkeit dieser Gruppe - sie verfasst unter anderem den Jahresbericht - gegeben.
Die Gesamtzahl der beruflich Strahlenexponierten betrug letztes Jahr 62'511 (1998: 61'394). Die gesamte Kollektivdosis betrug 7,20 Personen-Sv (1998: 7,15 Personen-Sv). Davon entfielen 4,50 Personen-Sv auf die Kernkraftwerke, der Rest auf die Medizin (1,01), Forschung (1,01) und Industrie (0,68). Die interne Bestrahlung trug 6% zur Gesamtkollektivdosis bei. Überschreitungen von Dosisgrenzwerten wurden keine festgestellt.
Gemäss Expertengruppe Personendosimetrie hat der Strahlenschutz in der Schweiz ein hohes Niveau erreicht. Dazu gehöre auch die Qualität der Überwachung der beruflich Strahlenexponierten sowohl bezüglich der Dosismessung als auch der Dosiserfassung im zentralen Dosisregister. Seit 1994 gebe es mit der Strahlenschutzverordnung eine moderne, auf der ICRP-Empfehlung 60 basierende Strahlenschutzgesetzgebung. Mit dem Inkrafttreten der Dosimetrieverordnung am 1. Januar 2000, die die Expertengruppe massgeblich mitgestaltete, habe die Schweiz auf dem Gebiet der externen und internen Personendosimetrie dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik entsprechende Vorschriften erhalten.
Quelle
M.S.