Einigung DOE-Exelon über Zwischenlagerkosten

Für die amerikanischen Kernkraftwerksbetreiber stellt die Einigung zwischen dem Energieministerium DOE (Department of Energy) und der Exelon über die Rückvergütung von Zwischenlagerkosten für bestrahlte Brennelemente einen Durchbruch dar.

10. Aug. 2004

Die Exelon und ihre Beteiligungen Exelon Generation Co., Commonwealth Edison Co. sowie Amer-Gen Energy Co. betreiben rund einen Sechstel der amerikanischen Kernkraftwerke. Viele unter ihnen verfügen nicht mehr über freie Zwischenlagerkapazitäten für bestrahlten Brennstoff und müssen sich mit teuren Ersatzlösungen behelfen. Die Ursache des Engpasses ist, dass es dem DOE nicht gelang - wie seit den 80er Jahren gesetzlich vorgesehen - ab 1998 bestrahlten Brennstoff zur Zwischenlagerung entgegenzunehmen. Für die Zwischen- und Endlagerung durch das DOE von diesem Stichjahr an äufneten die Kraftwerksbetreiber seit 1983 einen nationalen Entsorgungsfonds, aus dem unter anderem das zentrale nationale Langzeitlager Yucca Mountain finanziert wird. Bisher haben die Betreiber rund USD 24 Mrd. in den Fonds einbezahlt.
Im Einigungsabkommen erhält die Exelon-Gruppe jetzt USD 80 Mio. für die bereits aufgelaufenen Zwischenlagerkosten zurückerstattet. Sodann wird das DOE der Exelon künftig jedes Jahr einen Beitrag an die Zwischenlagerkosten leisten, bis es die bestrahlten Brennelemente selber lagern kann. Sollte dies zum Beispiel ab 2010 möglich sein - der vorgesehenen Eröffnung von Yucca Mountain - wären dies insgesamt USD 300 Mio. Dem Abkommen zwischen dem DOE und der Exelon dürften weitere mit den anderen Kernkraftwerksbetreibern folgen.

Quelle

P.B. nach NucNet, 11. August, und NEI-Medienmitteilung, 10. August 2004

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