Energieforschungskonferenz: erneuerbare Energien und Effizienz fördern

Die Gelder für die Schweizer Energieforschung sollen jährlich um 6% zugunsten umweltfreundlicher Technologien erhöht werden. Dies fordern die Teilnehmer der Energieforschungskonferenz, die am 27./28. März 2007 in Neuchâtel stattfand.

10. Apr. 2007

An der 8. nationalen Energieforschungskonferenz trafen sich rund 150 Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft, Industrie, Politik und Verwaltung zur Erörterung des Energieforschungskonzepts des Bundes für die Jahre 2008 bis 2011. Die Grundlage der Diskussion bildet ein Konzeptentwurf der Eidgenössischen Energieforschungskommission (Core). Die Forschungsschwerpunkte des Konzeptentwurfs liegen in der Entwicklung von Systemen mit höchsten Wirkungsgraden bei tiefsten Emissionen in den Bereichen Transport, Gebäude, Industrie und Elektrizität sowie bei Technologien zur Nutzung der Umgebungs- und der Solarwärme sowie der Biomasse, aber auch der Wasserkraft und der Geothermie. Zentral sind weiterhin auch Technologien zur längerfristigen Reduktion der Abhängigkeit der Schweiz von fossilen Energien, insbesondere Photovoltaik, Wasserstoff und inhärent sichere Nuklearanlagen mit minimalen und kurzlebigen radioaktiven Abfällen.

Konsens über Budgeterhöhung

Seit 1992 sind die reellen Mittel der öffentlichen Hand für die Energieforschung von über CHF 250 Mio. auf heute jährlich knapp CHF 160 Mio. zurückgegangen. Gemessen am Bruttoinlandprodukt ist dies der tiefste Stand seit 30 Jahren. Im Rahmen der vom Bundesrat angestrebten Erhöhung des Kredits für Bildung, Forschung und Innovation empfehlen die Core wie auch die Tagungsteilnehmer, diesen Beitrag bis zum Jahr 2011 schrittweise auf CHF 200 Mio. zu steigern. Laut dem Entwurf der Core sollen diese zusätzlichen Gelder energieeffizienten Technologien und der Forschung an erneuerbaren Energien zukommen, während das Budget für die Kernfusion und die Kerntechnik stabil bliebe. Insbesondere soll die Förderung von Pilot- und Demonstrationsanlagen wieder aufgenommen werden.

Quelle

D.S. nach BFE, Medienmitteilung, 27. März, und Medienberichten, 29. März 2007

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