Erfolge mit elektrochemischer Wiederaufarbeitung

Dem japanischen Central Research Institute of the Electric Power Industry (CRIEPI) ist es gelungen, aus bestrahlten, in einem Elektrolyten aufgelösten metallischen Kernbrennstoffen Uran und Plutonium zusammen zurückzugewinnen.

30. Okt. 2002

Das CRIEPI führte den Versuch im Rahmen der Entwicklung metallischer Brennstoffe für Schnelle Reaktoren und der trockenen Wiederaufarbeitung durch. Das Ziel der Arbeiten ist, kostengünstigere und proliferationsresistentere Kernbrennstoffkreisläufe zu entwickeln.
Beim elektrochemischen Verfahren des CRIE-PI wird Brennstoff in eine Salzschmelze von etwa 500 °C getaucht und als Anode geschaltet, während Eisen oder Kadmium als Kathode dient. Fliesst ein elektrischer Strom durch die Anordnung, löst sich Brennstoff in der Salzschmelze auf und das Uran sowie das Plutonium lagern sich gemeinsam an der Kathode ab, während die Spaltprodukte in der Schmelze verbleiben. Das CRIEPI führte seine Versuche unter realitätsnahen Bedingungen in einer Anlage am Europäischen Transuran-Institut Karlsruhe durch. Als nächstes soll die Technik mit metallischem Brennstoff verfeinert werden. Später eingeplant sind Versuche auch mit oxydischen Brennstoffen.

Quelle

P.B. nach Atoms in Japan, Oktober 2002

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