Erneuerung von Erdbeben-Messstationen in der Nordschweiz

Seit 1983 betreibt der Schweizerische Erdbebendienst (SED) im Auftrag der Nagra in der Nordschweiz ein dichtes Netz von Erdbebenmessstationen. Nachdem in den letzten zwei Jahren altershalber Stationen stillgelegt werden mussten, werden zur Zeit vier neue Stationen in der Umgebung des Zürcher Weinlands mit modernster Technik ausgerüstet.

6. Okt. 2003

Mit diesen Stationen und dem Überwachungsnetz des Schweizerischen Erdbebendienstes ist die Messdichte genügend hoch, damit jederzeit auch schwächere Beben erfasst und mit genügender Genauigkeit lokalisiert werden können.
Genaue Kenntnisse der Erdbebensituation einer Region sind im Zusammenhang mit der Beurteilung der Langzeitsicherheit eines geologischen Tiefenlagers für radioaktive Abfälle von Bedeutung. Durch die Auswertung der Erdbeben können aktive Störungszonen entdeckt und lokalisiert werden. Hingegen zeigen weltweite Untersuchungen, dass Schäden an Untertagebauten mit zunehmender Tiefe rasch abnehmen. Daher dürfte ein geologisches Lager für hochaktive Abfälle - abseits von Störungszonen in einer Tiefe von etwa 650 m im Opalinuston - auch durch starke Beben nicht gefährdet werden.

Quelle

M.E. nach Medienmitteilung Nagra vom 7. Oktober 2003

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