Ernster Strahlenzwischenfall bei US-Bestrahlungseinrichtung

Am 21. April 2004 ereignete sich in einer Bestrahlungseinrichtung zur Sterilisierung medizinischer Geräte in Puerto Rico (USA) ein schwerwiegender Strahlenzwischenfall.

4. Nov. 2004

Dabei erhielten ein Operator sowie eine Hilfsperson Strahlendosen von 44 resp. 28 mSv (der Grenzwert beträgt 50 mSv). Der Vorfall ereignete sich während der Reparatur eines Begrenzungsschalters. Dazu mussten verschiedene Sicherheitssysteme überbrückt und eine Leiter quer über das der Bestrahlung dienende Becken mit den untergetauchten Co-60-Bestrahlungsquellen gelegt werden. Die Leiter wurde vergessen und bei der anschliessenden Funktionskontrolle verklemmte sich eine Quelle über dem Becken. Die entsprechende Anzeige "Quelle ausgefahren" wurde als weitere Fehlanzeige missinterpretiert. Beim anschliessenden Betreten des Raumes, nur noch durch eine Betonwand vor der offenen Quelle getrennt, gab das Dosimeter an, worauf die beiden Personen sofort den Raum verliessen. Der Vorfall wurde auf der Stufe 3 der siebenstufigen Internationalen Störfallbewertungsskala für Kernanlagen (Ines) klassiert.

Quelle

M.E. nach Ines-Datenbank vom 5. November 2004

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