Erster Spatenstich für Anlage zur Radioisotopen-Herstellung in Russland

Am 20. Januar 2023 hat der russische Staatskonzern Rosatom mit dem Bau einer neuen Anlage zur Herstellung medizinischer Isotopenprodukte begonnen.

25. Jan. 2023
Spatenstich-Zeremonie für neue Isotopenanlage in Russland
An der Zeremonie des ersten Spatenstichs für die neue Anlage zur Herstellung medizinischer Radioisotope nahmen teil (v.l.n.r.): Rosatom-Generaldirektor Alexej Lichatschew, Gesundheitsminister Michail Muraschko, der Gouverneur der Region Kaluga Wladislaw Schapscha und der stellvertretende Minister für Industrie und Handel Wassili Schpak.
Quelle: Rosatom

Die neue Anlage zur Erzeugung von Radioisotopen für medizinische Zwecke wird in Obninsk in der Oblast Kaluga, rund 100 km südwestlich von Moskau, errichtet. Sie wird über 21 Produktionslinien verfügen, die 2025 den Betrieb aufnehmen sollen. Die Anlage wird gemäss Rosatom «die technologische Souveränität Russlands bei der Herstellung von Radiopharmazeutika sicherstellen».

Nach Angaben von Rosatom werden dort radiopharmazeutische Produkte für die Diagnose und Behandlung eines breiten Spektrums von Krankheiten einschliesslich inoperabler metastasierender Krebserkrankungen hergestellt. Dazu gehören weit verbreitete Produkte, die aus den Radioisotopen Jod-131, Samarium-153 und Molybdän-99 gewonnen werden. Die Anlage werde auch «vielversprechende radioaktive Substanzen und Arzneimittel» auf der Grundlage von Lutetium-177, Actinium-225, Radium-223 und anderen Isotopen herstellen.

Quelle

M.A. nach Rosatom, Medienmitteilung, 20. Januar 2023 NucNet, 24. Januar 2023

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