Erstmals kontrollierte Erhitzung eines Festkörpers auf 2'000'000 Kelvin

Forschern des Slac National Accelerator Laboratory des amerikanischen Department of Energy ist es erstmals gelungen, mit dem weltweit stärksten Röntgenlaser einen Festkörper kontrolliert auf 2 Mio. K zu erhitzen – ein wichtiger Schritt für die Wissenschaft, der das Verständnis der Kernfusion, die sich im Inneren von Sonnen und Riesenplaneten abspielt, erhöht.

7. März 2012
Blick in eine Testkammer des weltweit stärksten Röngtenlasers. Hier ist erstmals ein Festkörper auf 2 Mio. K erhitzt worden.
Blick in eine Testkammer des weltweit stärksten Röngtenlasers. Hier ist erstmals ein Festkörper auf 2 Mio. K erhitzt worden.
Quelle: University of Oxford / Sam Vinko

Die Forscher am Slac konnten mit der Linac Coherent Light Source (LCLS) erstmals ein Stück Aluminiumfolie kontrolliert auf 2 Mio. K erhitzen. Vorher war es lediglich gelungen, so hohe Temperaturen mit Gasplasmen zu erreichen, die mit konventionellen Lasern erhitzt wurden – nicht aber mit Feststoffen, die Laserlicht nicht durchdringen kann. Die LCLS jedoch erzeugt schnelle Impulse im Röntgenstrahlungsbereich, die dank ihrer kurzen Wellenlänge eine ausreichende Eindringtiefe erreichen. Mit solchen Impulsen gelang den Forschern die Aufheizung. Der ganze Prozess dauerte weniger als eine Trillionstel Sekunde.

Quelle

D.S. nach Slac, Medienmitteilung, 25. Januar 2012

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