ETH Zürich und PSI gründen Quantum Computing Hub

Die ETH Zürich und das Paul Scherrer Institut (PSI) haben ein gemeinsames Zentrum zur Entwicklung von Quantencomputern gegründet. Ziel ist es, die Realisierung von Quantencomputern sowohl auf Basis von Ionenfallen als auch von supraleitenden Bauteilen voranzutreiben.

7. Mai 2021
Christian Rüegg (links), Direktor des Paul Scherrer Instituts, und Gabriel Aeppli, Bereichsleiter für Photonenforschung am PSI, waren massgeblich an der Entstehung des soeben eröffneten «ETH Zurich – PSI Quantum Computing Hub» beteiligt.
Christian Rüegg (links), Direktor des Paul Scherrer Instituts, und Gabriel Aeppli, Bereichsleiter für Photonenforschung am PSI, waren massgeblich an der Entstehung des soeben eröffneten «ETH Zurich – PSI Quantum Computing Hub» beteiligt.
Quelle: PSI / Markus Fischer

Die ETH stellt für den Quantum Computing Hub CHF 32 Mio. zur Verfügung. Das neue Zentrum wird auf dem PSI-Campus in Villigen untergebracht. Dort werden rund 30 Forschende arbeiten. Laut PSI wurde der Vertrag zum «ETH Zurich – PSI Quantum Computing Hub» vor Kurzem unterzeichnet.

An der ETH verfügen Forschende derzeit über Quantenrechner, die mit bis zu 17 Quantenbits, sogenannten Qubits, arbeiten. Sollen Quantencomputer dereinst ihr volles Potenzial ausspielen können, braucht es dazu jedoch Rechner mit tausenden, wenn nicht gar hunderttausenden Qubits, so die ETH Zürich.

In einem nächsten Schritt sollen nun Rechner mit mehr als 100 Qubits entwickelt werden. Prof. Detlef Günther, Vizepräsident Forschung an der ETH Zürich, ist überzeugt: «Die Zusammenarbeit mit dem PSI ermöglicht es der ETH, ihre Spitzenposition im Bereich Quantencomputing-Engineering weiter auszubauen». Im neuen Hub werden mehr als 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten, welche die beiden Technologiebereiche supraleitende Schaltkreise und Ionenfallen erforschen. In Zukunft werden weitere Gruppen, die verwandte Themen bearbeiten, das Forschungszentrum ergänzen.

Quelle

M.A. nach ETH Zürich, Medienmitteilung, und PSI, Aktuelles aus der Forschung, 3. Mai 2021

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