EU-Parlamentarier: Kernenergie Schlüssel zu CO2-armer Zukunft
Die Kernenergie soll als Schlüsselbestandteil einer CO2-armen Energiezukunft in der EU beibehalten und weiter entwickelt werden. Dies haben bis jetzt 56 Mitglieder des Europäischen Parlaments mit der Unterzeichnung einer entsprechenden Erklärung verlangt, die am 22. November 2007 von Alejo Vidal-Quadras, Vizepräsident des EU-Parlaments, vorgestellt worden ist.
Die Unterzeichner sind der Meinung, dass die EU einen diversifizierten und flexiblen Energiemix beibehalten muss, um die Herausforderungen Versorgungssicherheit, Verminderung des CO2-Ausstosses und Stromlieferung zu wettbewerbsfähigen Preisen bewältigen zu können. Die Parlamentarier sind überzeugt, dass die Kernenergie alle diese Herausforderungen mitangehen könne. Dies steht in der Erklärung «Nuclear Energy - Part of a Low-carbon Energy Future», deren Unterzeichner allen Parteien - mit Ausnahme der Fraktion «Die Grünen/Europäische Freie Allianz» - angehören. «Wir unterstützen die bestmögliche Nutzung der bestehenden nuklearen Kapazitäten und den Bau neuer Kernkraftwerke, um die erhebliche zukünftige Stromnachfrage decken zu helfen. Wir sind jedoch der Meinung, dass es nicht nur eine Lösung für dieses globale Problem gibt. Alle CO2-armen Energieerzeugungstechnologien werden ihren Beitrag leisten müssen. Keine einzelne Energiequelle darf aus ideologischen oder politischen Gründen ausgeschlossen oder bevorzugt werden», so die Erklärung abschliessend.
Breite industrielle Unterstützung
Die Erklärung befürworten auch der Europäische Dachverband der Industrie- und Arbeitgeberverbände (Business Europe), die Interessenvertreterin der europäischen Strombranche (Eurelectric) und die Internationale Vereinigung der industriellen Energieabnehmer (IFIEC Europe).
Quelle
M.A. nach Erklärung «Nuclear Energy – Part of a Low-carbon Energy Future», 22. November 2007