EU-Strommärkte unterschiedlich geöffnet

Während mehrere Länder der Europäischen Union ihren Strommarkt teilweise bereits seit Jahren vollständig geöffnet haben, verwirklichen andere gerade das Minimum von dem, was die EU vorschreibt.

11. März 2001

Gemäss einer EU-Richtlinie von 1996 sind 26% des Markts zu öffnen. Einem Kommissionsvorschlag, diesen Wert zu erhöhen, Folge zu leisten konnte sich der Ministerrat auch an der letzten Sitzung vom 24. März 2001 noch nicht durchringen.
Einer Aufstellung der Vereinigung deutscher Elektrizitätswerke (VDEW) ist zu entnehmen, dass nur in Deutschland, Finnland, Grossbritannien und Schweden bereits alle Kunden - selbst Einzelhaushalte - an der Marktöffnung teilhaben. In Dänemark sind es 90%. Es folgen mit Abstand Luxemburg (45%), Spanien (42%), die Niederlande (35%), Belgien und Portugal (je 33%). Gerade knapp den EU-Vorschriften entsprechend haben die folgenden Länder ihre Märkte erst für bedeutende Grossverbraucher geöffnet: Frankreich und Italien (je 30%), Irland (28%), Österreich (27%) und Griechenland (26%). Entsprechend sind im EU-Binnenmarkt die Rahmenbedingungen nicht in allen Ländern gleich. "Während alle deutschen Kunden Strom aus dem Ausland kaufen können, ist der umgekehrte Weg vielfach noch versperrt", schreibt die VDEW in ihrem Kommentar. In der Bundesrepublik mit etwa 900 Stromversorgern hätten sich die freiwillig vereinbarten Marktregeln für den Wettbewerb in der Praxis bewährt.

Quelle

P.B. u.a. nach VDEW-Strom-Linie, 12. März 2001

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft